Erneut haben die deutschen Berufsverbände sozialpädagogischer Fachkräfte einen offenen Brief verfasst, diesmal mit Fragen an die Tarifkommission des VKA.
Unser Kita-System hat gewaltige Probleme. Es geht nicht um ewig nörgelnde Erzieher*innen, denen man nur verbal über den Kopf streicheln muss, damit sie sich hoffentlich wieder schnell beruhigen.
Wenn Sie in Ihrem Schreiben sagen, dass Erzieher*innen qualitativ hochwertige Arbeit im Sinne einer guten frühkindlichen Bildung machen, müssen viele von uns Ihnen deutlichwidersprechen.
Die Rahmenbedingungen in unseren Kitas liegen weitab von den fachlichen Mindestanforderungen an eine gute pädagogische Qualität und einen kindgerechten Kita-Alltag.
Weil wir unserem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht werden, gezielte Förderung, aber auch bedürfnisorientierte Betreuung und ein guter kindgerechter Alltag vielerorts nicht mehr realisierbar sind, haben wir als Leute aus der täglichen Praxis Kita-Fachkräfteverbändegegründet.
Wir hoffen, dass Sie uns erneut antworten und zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Problemen des Kita-Systems bereit sind. Gern stehen wir Ihnen dafür auch in einem Onlinemeeting zur Verfügung.
„VON BETREUUNG ZU BILDUNG – EINE FRAGE DER QUALITÄT!“
Der Landesverband sozialpädagogischer Fachkräfte Berlin e. V. und ibbw-consult, Institut für berufsbezogene Beratung und Weiterbildung, Göttingen und Berlin, führen am 18. März 2022 einen Online-Kongress für sozialpädagogische Fachkräfte und andere pädagogische Professionen unter dem Titel: „Von Betreuung zu Bildung – Eine Frage der Qualität!“ durch.
Bei dem Kongress geht es um eine öffentliche Diskussion über die verschiedenen Aspekte von Betreuung und Bildung in Bezug auf Qualität in Kindertageseinrichtungen und darüber hinaus.
Dank der Zusammenarbeit mit ver.di, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft konnten wir Frau Dr. Elke Alsago, Kommissarische Bundesfachgruppenleiterin, Referentin für Fach- und Berufspolitik Soziale Arbeit, Schwerpunkt Kita, als kompetente und praxisnahe Referentin für den Kongress gewinnen. Sie wird die aktuelle Lage in den deutschen Kindertagesstätten ausführlich vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren.
Anschließend gibt es einen moderierten Austausch zwischen den Teilnehmenden über das wichtige Thema, wie eine Verbesserung der Bildungsqualität in der Kita erreicht werden kann.
Der Kongress findet am Freitag, 18. März 2022, von 14:00 bis 17:00 Uhr statt.
Die Durchführung erfolgt online per Zoom.
Die Teilnahmegebühr beträgt 15,00 €. Für Mitglieder in den Landesverbänden gibt es eine Ermäßigung auf 12,00 €.
Corona beschäftigt uns seit einer gefühlten Ewigkeit. Doch die Probleme sind noch immer die gleichen wie vor fast zwei Jahren. Immer neue Beschlüsse und Verordnungen, gern gespickt mit ein paar müden Dankesfloskeln und am besten zu Beginn des Wochenendes, sorgen schon lange für Überstunden. Angekündigte Tests lassen auf sich warten. Seit Wochen schon müssen die Kitas Aufgaben der Gesundheitsämter übernehmen. Immer neue Regelungen, für die wir nicht verantwortlich sind, belasten die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern sehr. Infos kursieren in den Medien lange bevor wir als Kita diese erhalten, das sorgt für viel Frust bei allen Beteiligten. Lüften, Desinfizieren und auch Testen sind kein wirklicher Schutz vor Ansteckung. Das wird jetzt deutlich bei den hohen Infektionszahlen, gerade beim Kita-Personal, trotz Impfung und Booster. Auch viele Kinder und damit deren Familien sind betroffen. Die Omikron-Welle trifft die Kitas mit voller Wucht. Regelungen, die außerhalb der Kita selbstverständlich sind, gibt es in der Kita nicht mehr. Abstand halten – nicht möglich, Reduzierung von Kontakten – nur noch zu 25 Kindern täglich, Quarantäne – abgeschafft, Homeoffice – wäre interessant. Bildung und Betreuung in der Kita ist sehr wichtig für alle Kinder, Gesundheit ist es auch, und zwar für alle – denn ohne Fachkräfte keine Bildung und Betreuung!!!
#ESREICHT! #KITASAM LIMIT!
Mit dieser Protestaktion wollen wir das zeigen, damit wir endlich gehört werden und nicht länger über uns, sondern mit uns entschieden wird!!!
Druck dir eine der Seiten aus, fotografiere dich mit dem Schild in den Händen– mit oder ohne Gesicht, mit oder ohne Maske – poste es auf unserer Facebook-Seite, markiere uns auf social media oder schicke uns die Fotos direkt per Mail/PN zu für eine gigantische Collage.
Mach mit, denn es braucht viele, um etwas zu verändern, auch dich!
Im Rahmen des Bundesqualitätsgesetzes (nachzulesen HIER) arbeiteten die Kita-Fachkräfteverbände mit dem Geschäftsführer des KTK zusammen, Frank Jansen.
Sein plötzlicher Tod erschüttert und bewegt uns sehr.
Den Angehörigen und Freunden möchten wir unser tiefes Mitgefühl ausdrücken und wünschen von Herzen viel Kraft.
Politik muss in der neuen Legislaturperiode endlich handeln!
Die meisten bundesdeutschen Kitas bieten keine kindgerechten Bedingungen. Laut aktuellem Ländermonitor zur frühkindlichen Bildung der Bertelsmann Stiftung haben bundesweit 73% aller Kita-Kinder keinen kindgerechten Personalschlüssel in ihrer Einrichtung und 54% aller Gruppen sind zu groß. In den Bundesländern sind dazu noch die Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich. Von Chancengleichheit kann hier keine Rede sein. Es darf nicht länger vom Wohnort abhängen, welche Bildungs- und Betreuungsqualität ein Kind genießt. Die schon lange von Wissenschaftlern definierten Mindestanforderungen an eine gute Kita-Qualität müssen zum bundesdeutschen Standard in den Kindertageseinrichtungen werden. In vielen Kitas und Horten fehlen pädagogische Fachkräfte. Die Politik hat hier viel zu lange zugeschaut und abgewartet, anstatt die Ausbildung zu reformieren und Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten. Wir brauchen eine Fachkräfteoffensive, die ihren Namen verdient und mehr Menschen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen begeistert. Die Bildungsbiografie eines Kindes beginnt nicht erst in der Schule. Die ersten Lebensjahre legen das Fundament der Persönlichkeitsentwicklung. Was hier versäumt wird, ist später nur mit wesentlich größerem Aufwand und finanziellen Mitteln aufzufangen. Gute frühkindliche Bildung ist eine Investition in die Zukunft und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Kindgerechte Kita-Rahmenbedingungen erfordern auch das finanzielle Engagement des Bundes. Mit sechs Milliarden Euro p. a. könnte Deutschland eine kindgerechte Bildung und Betreuung in allen Kitas etablieren.
Berliner Politik muss in der neuen Legislaturperiode neue Wege beschreiten!
15 Forderungen für eine gute frühkindliche Bildung: Qualität vor Quantität
In vielen Kitas und Horten fehlen pädagogische Fachkräfte. Der Landesverband Berlin der pädagogischen Fachkräfte warnt, dass für ein kindgerechtes Bildungsangebot in Berliner-Kitas rd. 12.000 Fachkräfte fehlen. Der Anteil der nicht kindgerechten Betreuung liegt derzeit in Berlin bei rd. 84%. In dieser abstrakten Zahl kommt aber neben einer problematischen Betreuungssituation auch die starke Belastung des pädagogischen Personals zum Ausdruck. Oft müssen Erzieherinnen Tage- z. T. wochenlang allein Kindergruppen von 15 und mehr Kindern betreuen, was physisch und psychisch stark belastend sowie haftungsrechtlich problematisch ist. Im Ergebnis führt das u. a. zu einem hohen Krankenstand – was sich durch die Coronapandemie noch verschlechtert hat –, einer hohen Fluktuation, der Reduzierung der Arbeitszeit oder eben auch in letzter Konsequenz zur Kündigung; ein weiterer Grund für die schwierige Situation sind auch die bescheidenen Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Die Situation wird zudem noch dadurch verschärft, dass zwar der Kitaausbau politisch forciert wird, die Ausbildung aber zu Lasten der pädagogischen Fachkräfte vorgenommen wurde. So hat sich der Anteil der pädagogischen Fachkräfte zwischen 2012 und 2021 von 87% auf 75% verringert. Dementsprechend blieb die Personalrelation Kinder zu päd. Fachkräfte mit 7,2:1 seit Jahren annähernd konstant und übertrifft wissenschaftliche Empfehlungen, die von einer Relation 3,75:1 ausgehen, um fast das Doppelte. Die Qualität der frühkindlichen Bildung kann damit auch in Berlin aufgrund der schlechten Personalausstattung weiterhin als mangelhaft bezeichnet werden. Für die kommende Legislaturperiode sollte deshalb weniger auf öffentlichkeitswirksame Leuchtturmprojekte geschaut werden, sondern die Qualität der frühkindlichen Bildung muss im Mittelpunkt stehen. Ansonsten wird auch der Anspruch auf eine gute Ganztagesbetreuung von Kindern im Grundschulalter kaum gewährleistet werden können.
„Die Berliner Politik muss endlich wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung des Personalmangels verabschieden, die nicht zum weiteren Absinken der Qualität in der frühkindlichen Bildung führen.“, so Kerstin Schönherr-Faust, Vorstandsvorsitzende Berlin.
Bis Ende 2025 sollte insbesondere der Personalmangel endlich behoben werden. Voraussetzung dafür muss es sein, dass die neue Berliner Koalition aktiv das Personalproblem angeht.
Es ist dringend erforderlich, in der nächsten Legislatur ein Bundesqualitätsgesetz mit folgenden Inhalten zu realisieren:
Es muss einheitliche Standards festschreiben und ausschließlich Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung fördern.
Zu den flächendeckend geltenden Mindeststandards muss ein verbesserter Fachkraft- Kind-Schlüssel gehören, der sich an den wissenschaftlichen Empfehlungen orientiert. Hierfür ist ein Schlüssel von 1:2 für unter Einjährige, 1:3 für Ein- bis Dreijährige, 1:8 für Dreijährige bis Kinder zum Schuleintritt und 1:10 für Kinder ab sechs Jahren anzusetzen.
Es ist ausreichend Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit zu berücksichtigen. Die Vielfalt der Anforderungen an die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung setzt gründliche Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit, Beobachtung und Dokumentation, enge Zusammenarbeit mit Eltern, Fort- und Weiterbildungen, Zeit für die Beratung im Team und für die Kooperation mit Schulen und anderen Partnern voraus. Hierfür sind mindestens 25 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit einzuplanen.
Leitungskräfte müssen für die komplexen Anforderungen und Aufgaben ausreichend zeitliche Ressourcen haben und von Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. Sie managen den pädagogischen, personellen und wirtschaftlichen Betrieb und tragen die Verantwortung für Konzeption, Personalführung, Teamentwicklung, Kooperationen und vieles mehr. Hierfür sind 20 Stunden je Woche einzuplanen. Dieser Umfang ist durch 0,35 h pro Ganztagsplatz auszuweiten.
Die Beteiligung der Fachkräfte, Verbände, Gewerkschaften, Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Akteure bei der Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Qualitätsmerkmale muss sowohl auf Bundesebene als auch auf Länderebene strukturell verankert werden.
Infos zu den Inhalten und welche Organisationen sich dafür stark machen erfahrt ihr in dieser PDF:
Politik muss in der neuen Legislaturperiode endlich handeln!
Berlin In vielen Kitas und Horten fehlen pädagogische Fachkräfte. Die Landesverbände der pädagogischen Fachkräfte warnen, dass für ein kindgerechtes Bildungsangebot in Kitas rd. 100.000 Fachkräfte fehlen. Diese Entwicklung wird sich bis 2030 unter Berücksichtigung der aktuellen Berechnungen der Bertelsmann Stiftung ohne politische Maßnahmen in ganz Deutschland nicht entspannen. Der Anteil der nicht kindgerechten Betreuung liegt derzeit bundesweit bei rd. 73%. In dieser abstrakten Zahl kommt aber neben einer problematischen Betreuungssituation auch die starke Belastung des pädagogischen Personals zum Ausdruck. Oft müssen Erzieherinnen Tage- z. T. wochenlang allein Kindergruppen von 15 und mehr Kinder betreuen, was physisch und psychisch stark belastend sowie haftungsrechtlich problematisch ist. Im Ergebnis führt das u. a. zu einem hohen Krankenstand, einer hohen Fluktuation, der Reduzierung der Arbeitszeit oder eben auch in letzter Konsequenz zur Kündigung; ein weiterer Grund für die schwierige Situation sind auch die bescheidenen Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Die Situation wird zudem noch dadurch verschärft, dass zwar der Kitaausbau politisch forciert wird, die Ausbildung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte aber hinterherhinkt. Mit dem aktuell beschlossenen Gesetz zur Förderung der Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter werden zwar 7,5 Mrd. Euro für Investitionen bereitgestellt, die Förderung einer begleitenden Fachkräfteoffensive ist aber nicht vorgesehen. Ebenso hat das sog. „Gute Kita Gesetz“ kaum eine Wirkung entfaltet, da die 5,5 Mrd. Euro überwiegend einer Beitragsentlastung der Eltern dienten, aber die Qualität des frühkindlichen Bildungsangebotes nur punktuell gefördert wurde. Für die kommende Legislaturperiode sollte deshalb weniger auf öffentlichkeitswirksame Beitragsentlastungen geschaut werden, sondern die Qualität der frühkindlichen Bildung und eine wirksame Fachkräfteoffensive müssen im Mittelpunkt stehen. Ansonsten wird auch der Anspruch auf eine gute Ganztagesbetreuung von Kindern im Grundschulalter kaum gewährleistet werden können.
„Es kommt nun darauf an, dass endlich die richtigen Schlussfolgerungen durch die Politik gezogen werden, denn ansonsten laufen wir in eine katastrophale Betreuungssituation hinein“, so Claudia Theobald, Vorstandsvorsitzende Rheinland-Pfalz, für alle Kita-Fachkräfteverbände.
Die „jungen“ Kita-Fachkräfteverbände in den Bundesländern haben zum ersten Mal gemeinsam ein Positionspapier verfasst. Hierin werden die wichtigsten Ziele der nächsten Jahre zur Stärkung der frühkindlichen Bildung formuliert. Bis Ende 2025 sollte insbesondere der Personalmangel endlich behoben werden. Voraussetzung dafür muss es sein, dass Bund und Länder dies auch als gemeinsame Aufgabe begreifen und zügig an die Umsetzung gehen.
*Berufsverbände der Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen in Kitas und Horten haben sich mittlerweile in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen i.G., Niedersachsen-Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen/Sachsen-Anhalt und Thüringen gegründet.
Kita-Fachkräfteverbände laden am Donnerstag, den 02.09.2021 um 20.00 Uhr zur Podiumsdiskussion ein.
Aktuell haben sich mehr als 270 Bundestagsabgeordnete und Bundestagskandidaten verschiedener Parteien der Kampagne KinderrechteChampions angeschlossen. Sie engagieren sich damit im Bundestag für folgende Ziele: – Beteiligung von Kindern fördern – Investitionen in Bildung stärken – Kinderarmut und Ungleichheit bekämpfen
Wir wollen ins Gespräch kommen, wie diese Ziele in unseren Kitas verwirklicht werden können und welche Ideen die verschiedenen Parteien hierzu haben.
Der Corona-Herbst steht bevor und die Kitas sind nicht vorbereitet. “Lolli-Test” und Luftfilter sind nicht im Einsatz, dafür steigen die Inzidenzen gerade bei Kindern und Familien.
Was ist zu tun?
Der Landesverband sozialpädagogischer Fachkräften Berlin e.V. hat 11 Forderungen für die Gewährleistung einer sicheren Betreuung unter Coronabedinigungen, die sich insbesondere auch auf Lehren aus den Defiziten der 2. und 3. Welle bezieht.
Es ist dabei zu vermeiden, dass reihenweise Kinder, Beschäftigte und Familienangehörige infiziert werden.
Eine Festlegung zum derzeitigen Zeitpunkt, unter allen Bedingungen keine Einschränkungen vorzunehmen, sehen wir vor den Erfahrungen des letzten Jahres als problematisch an.
Letztendlich muss der gesundheitliche Schutz aller Beteiligter sichergestellt werden.
Kitas sind seit dem 17. Mai 2021 im eingeschränkten Regelbetrieb, die Schulen kehren am 9. Juni zum Präsenzunterricht zurück.
Die Corona-Zahlen sind gesunken, worüber viele Kolleg*innen sehr froh sind, denn geschützt durch eine Impfung sind sehr viele noch nicht!
Es wird weiterhin getestet und gehofft, dass man nicht doch noch von Corona betroffen ist.
Zum eingeschränkten Regelbetrieb zurückgekehrt, werden die Probleme deutlich sichtbar, die es schon vor der Notbetreuung in der Kindertagesbetreuung und in der ergänzenden Förderung und Betreuung an den Schulen gab:
Personalmangel als Dauerzustand, zu wenig Zeit für Dokumentation, Sprachlerntagebücher, Elterngespräche usw. Das kann so nicht weitergehen. Es braucht dringend eine Verbesserung der Rahmenbedingungen!
Du bist wichtig und gemeinsam können wir etwas erreichen – werde Mitglied!
Die Inzidenzen liegen berlinweit bei durchschnittlich 100, während dieser Wert beim letzten voreiligen Öffnungsbeschluss Anfang März bei 50 lag und genau ein Jahr vorher sogar nur bei 7!
Durchschnittswerte beschreiben aber nur bedingt die tatsächliche Situation: Die Inzidenzen bei Kindern/Jugendlichen liegen weiter auf einem hohen Niveau, bewegen sich zwischen 107 (0-4 Jahre) und 234 (10-14 Jahre), so dass von einer „stetig“ sinkenden Inzidenz nicht gesprochen werden kann; ähnlich hohe Inzidenzen sind in der Elterngeneration zu beobachten.
Die Belastung der Kitas wird ständig kleingeredet, obwohl seit März jede dritte Kita eine Schließung bereits durchgemacht und zudem erlebt hat, dass Gesundheitsämter nur noch begrenzt unterstützen.
Nur ein sehr kleiner Teil der sozialpädagogischen Fachkräfte ist inzwischen komplett geimpft. Einigen fehlt sogar noch die erste Impfung. Wie wir selbst erleben „durften“ und auch von anderen Kolleg*innen gehört haben, schützt die erste Impfung nicht sonderlich – viele haben sich leider trotzdem angesteckt.
Diese Stellungnahme ging heute raus an die Presse.
Gesundheitsämter haben bereits teilweise kapituliert und testen in Kitas gar nicht mehr! Wir sehen, dass auch Hausärzte keine PCR-Tests bei Kontaktpersonen 1. Grades durchführen. Wir sehen die drastisch steigenden Infektionszahlen, besonders bei Kindern. Und wir sehen, wie reihenweise die Kitas teilweise oder komplett schließen müssen. Leider hat bisher erst ein kleiner Teil der sozialpädagogischen Fachkräfte eine Impfung erhalten.
Dass der Senat nun mit konsequenten Maßnahmen reagiert, begrüßen wir ausdrücklich.
Die Infektionswelle muss jetzt gestoppt werden! Umso schneller kann der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden.
Gemeinsam mit dem Beirat und allen Gründungsmitgliedern arbeiten wir daran, dass sozialpädagogische Fachkräfte wahrgenommen werden.
Wir freuen uns sehr über das Impfangebot und halten euch per Facebook-Seite auf dem Laufenden. Seit heute gibt es auch eine Facebook-Gruppe, in der ihr euch aktiv einbringen könnt.
Was bewegt euch? Wo hapert es? Was wünscht ihr euch? Welche Inhalte findet ihr wichtig?
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