Um euch gezielt über die Inhalte der verschiedenen Parteien informieren zu können, haben wir einen Fragenkatalog erstellt und diesen an die Parteien geschickt.

Hier seht ihr die bisher vorliegenden Antworten der Parteien in alphabetischer Reihenfolge.

Fragenkatalog Sozialpädagogische Fachkräfte Landesverband Berlin

1. Wie schätzen Sie die Bedeutung von frühkindlicher und außerschulischer Bildung für Kinder und die Verantwortung der Gesellschaft dafür ein?

2. Sehen Sie gleiche Bildungschancen für alle Kinder (in Berlin) gegeben? Wenn nicht, welche Ansätze wollen Sie und Ihre Partei verfolgen für mehr Chancengerechtigkeit?

3. Wie schätzen Sie die derzeitige Situation der Kitas und die Qualität der frühkindlichen Bildung ein und welche Maßnahmen sieht ihre Partei für die kommende Legislaturperiode für den Bereich der frühkindlichen und außerschulischen Bildung vor?

4. Welche inhaltlichen Vorschläge hat Ihre Partei bei der Erarbeitung eines Bundesqualitätsgesetzes für Kindertagesstätten eingebracht?

5. Wie werden Sie Ihre politische Verantwortung zur Verbesserung der Qualität der frühkindlichen Bildung nutzen?

6. Zur Berechnung des Personalbedarfs in Kindertagesstätten sehen wissenschaftliche Empfehlung, wie z.B. der Bertelsmann – Stiftung, die Kenngröße der „Fachkraft-Kind-Relation“ vor, um Zeiten für mittelbare pädagogische Arbeit und Ausfallzeiten angemessen zu berücksichtigen. Wie lauten Ihre Vorschläge für eine Umsetzung der genannten Empfehlungen?

7. Wie beurteilen Sie die bisherigen Maßnahmen gegen den massiven Fachkräftemangel und deren Auswirkungen auf die Kitas und welche konkreten Maßnahmen sehen Sie bzw. Ihre Partei vor, um dem massiven Fachkräftemangel entgegenzuwirken?

8. Befürworten Sie eine finanzielle Angleichung der Entlohnung von Mitarbeiter*innen von freien Trägern gegenüber Eigenbetrieben (Beispiel: „Hauptstadtzulage“) und die daraus resultierende Anpassung des Kostenblatts?

9. Vergütungen von Erzieher*innen liegen um ca. 15 % unterhalb der durchschnittlichen bundesweiten Gehälter. Unterstützen Sie die Forderung der Gewerkschaften, die Vergütungen von Erzieher*innen erheblich zu erhöhen -denkbar wäre der bundesdeutsche Vergütungsdurchschnitt?

10. Wie bewerten Sie das derzeitige Kita-Finanzierungssystem in Berlin und sehen Sie Änderungsmöglichkeiten, damit Zeiten für Eingewöhnung und Integrationsarbeit angemessen berücksichtigt werden.

11. Welchen zusätzlichen Platzbedarf / Ausbau von Einrichtungsplätzen im Kita-Bereich erwarten Sie zukünftig und mit welchen Maßnahmen will Ihre Partei das ermöglichen?

12. Viele Kindertagesstätten, insbesondere die sog. Kinderläden, sind zunehmend von Kündigung der Mietverträge bedroht. Welche Lösungen sehen Sie vor, um den Verlust von wichtigen innerstädtischen Einrichtungen zu verhindern?

13. Wie werden Sie Ihre politischen Möglichkeiten nutzen, um sich für eine größere gesellschaftliche Anerkennung der sozialpädagogischen Fachkräfte einzusetzen?

14. Die Beteiligung der sozialpädagogischen Fachkräfte an der Gestaltung der Berliner Kita-Landschaft wurde bisher im Gegensatz zur Beteiligung der Träger oder Eltern nur unzureichend berücksichtigt. Wie setzen Sie sich dafür ein, dass zukünftig Berufsverbände stärker in den relevanten Gremien und Ausschüssen beteiligt werden und welche weiteren Möglichkeiten?

15. Welche Maßnahmen für einen sicheren Betrieb der Kitas für Kinder und Beschäftigte müssen in Bezug auf steigende COVID 19–Inzidenzen nunmehr dringend ergriffen werden und wie sieht die langfristige Strategie ihrer Partei dazu aus?

16. Erzieher*innen unterliegen hohen gesundheitlichen Belastungen; hohe Lärmbelastung, psychischen Belastungen und Atemwegs – sowie Muskel – und Skeletterkrankungen sind kennzeichnend. Bisherige Gesundheitsförderungsprogramme explizit für Erzieher*innen existieren nicht. Auch bei der Anerkennung von einschlägigen Berufskrankheiten werden gesundheitliche Beeinträchtigungen von Erzieher*innen existieren nicht. Auch bei der Anerkennung von einschlägigen Berufskrankheiten werden gesundheitliche Beeinträchtigungen von Erzieher*innen selten anerkannt. In welchem Maße setzen sie sich dafür ein, dass Gesundheitsförderung und Anerkennung von Berufskrankheiten verstärkt für Kita-Personal angeboten werden kann?